Was in Alsfeld fehlt
Vergangenen Donnerstag besuchte eine Delegation der Jungen Union Alsfeld zusammen mit Bürgermeister Stephan Paule, Vertretern des Kreisverbands und der CDU Alsfeld die VR Bank HessenLand eG. Personalleiter Gerhard Ursprung stellte den Christdemokraten den Dualen Studiengang der ADG-Business School vor. Anschließend nannte JU-Vorsitzender Eric Planz einige Ziele aus dem Wahlprogramm seiner Jugend-Partei.
„Wir sind im Vorstand der Meinung, dass es für die Zukunft Alsfelds wichtig ist, junge Erwachsene noch stärker in der Region zu halten“, erklärte Planz in seiner Begrüßung und begründete damit das Treffen. Mit viel Fachkenntnis berichtete VR-Bank-Mitarbeiter Gerhard Ursprung, wie seine Bank sich für die Fachkräftebindung in der Region engagiere. Allen voran nannte er den hausinternen Dualen Studiengang. Der Unterschied zur klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann läge darin, dass Studienveranstaltungen der ADG Business School begleitend zur Arbeit in der Bank besucht werden. „Nach dreieinhalb Jahren halten unsere Studenten dann nicht nur einen Abschluss als IHK-Bankkaufmann sondern auch als Bachelor of Arts in der Hand“, schilderte Ursprung. Derzeit gäbe es zwölf Studierende in seiner Bank.In einem weiteren Abschnitt gab Ursprung mehr über die Kooperation mit der ADG Business School preis. Die Hochschule besitze über 1.300 Studierende an Studienorten wie Montabaur, Berlin, München und weitere. Neben „Finance & Banking“ biete die Business School insgesamt zehn Bachelorstudiengänge und vier Masterstudiengänge an, u.a. „IT-Management“, „Innovationsmanagement“, aber auch „Agrarhandel“. Derzeit besuchen die ersten drei seiner Studenten die Lehrveranstaltungen am neuen Standort Alsfeld, verriet Ursprung. Vier neue Studierenden aus dem Hause der VR Bank HessenLand eG planen den Start ins Sommersemester 2016 am Hochschulstandort in Alsfeld, so Gerhard Ursprung. Mit dem neuen Hochschulstandort Alsfeld schließt sich ein weißer Fleck auf der Karte der dualen Hochschulen in der Region um Alsfeld. Mehr Informationen zu den Studiengängen und den Standorten gibt es unter www.adg-business-school.de/bachelor
Neben dem Dualen Studiengang zeigte Personalleiter Ursprung noch weitere Engagements der VR Bank HessenLand eG für die Region auf. Dabei nannte er zum einen die Ausbildungsmesse „Nacht der Bewerber“, die junge Menschen schon seit mehreren Jahren in lockerer Atmosphäre bei ihrer Berufswahl unterstützt. Zudem vergibt die Bank zwei Mal im Jahr das so genannte HessenLand-Stipendium.
Abschließend stellte JU-Vorsitzender Eric Planz zusammen mit JU-Kandidat Mathis Kruse das Wahlprogramm der Jungen Union vor. Eine Website mit dem möglichen Namen „jung.alsfeld.de“ solle die Möglichkeit bieten, junge Erwachsene transparenter über die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten der Region zu informieren. Auch die Freizeitmöglichkeiten Alsfelds sollten laut Vorstellung des Parteinachwuchses dort zu finden sein. „Nur wer seine Freizeit gerne in Alsfeld verbringt, hat auch das Interesse hier zu wohnen, zu leben und zu arbeiten“, so die Meinung von Eric Planz. Die Unterwebsite von alsfeld.de solle den Nutzern auch eine weitere wichtige Frage beantworten: „Was ist am nächsten Wochenende los?“ Mathis Kruse berichtete von seiner Erfahrung aus Darmstadt. Auf der Website „partyamt.de“ fänden die Darmstädter auf einen Blick alle „Weggehmöglichkeiten“ des Abends. „So etwas fehlt in Alsfeld“, stellte Kruse fest und fand in der Runde breite Zustimmung.