BERLIN/VOGELSBERGKREIS (..) Am Deutsch-Französischen Freundschaftstreffen im Sony-Center in Berlin-Mitte nahm auch eine Delegation der Jungen Union Vogelsberg teil. Insgesamt trafen sich in Berlin rund 3000 Jugendliche aus Deutschland und Frankreich, um gemeinsam die Deutsch-Französische Freundschaft zu feiern.
Das Treffen, das gemeinsam von der Jungen Union Deutschlands und der Jeunes Populaires (JP) organisiert wurde, lockte auch zahlreiche Politprominenz in das Sony-Center. So konnten die Besucher neben den Vorträgen der Vorsitzenden der Jugendorganisationen, Philipp Mißfelder (JU) und Fabien de Sans Nicolas (JP), auch einen Vortrag des Parlamentspräsidenten des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering, verfolgen. Höhepunkt waren aber sicherlich die Reden von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy, die von den Zuhörern begeistert empfangen wurden. Beide sprachen sich in ihren Reden für eine Weiterentwicklung der Europäischen Union im Sinne des Lissabonner Vertrages aus. Dadurch sollen die Entscheidungsstrukturen in der EU verbessert und die Mitwirkungsrechte des Europäischen Parlamentes aufgewertet werden. Ebenso sprachen sie von der sozialen Marktwirtschaft als Antwort auf die globale Wirtschaftskrise. Der Kapitalmarkt brauche klare Regeln. Im Thema Türkei sprachen sich Merkel und Sarkozy für eine privilegierte Partnerschaft aus. Die Türkei sei ein wichtiger Partner der EU, Mitglied könne sie aber nicht werden.
Sichtlich beeindruckt von dem Treffen zeigte sich JU-Kreisvorsitzender Michael Ruhl. „60 Jahre nach der Gründung der Bundesrepublik und 20 Jahre nach dem Fall der Mauer zeigt hier gerade die junge Generation, dass aus ehemaligen Feindschaften eine feste, gute Freundschaft geworden ist. Heute ist es, gerade für die junge Generation, selbstverständlich, dass Grenzen abgebaut wurden, man sich in Europa frei niederlassen kann, dass man in Deutschland und Frankreich mit der gleichen Währung bezahlt und dass die Entwicklung gemeinsam vorangetrieben wird. Gleichzeitig zeigt dieses Treffen, dass die Europäische Idee auch über 50 Jahre nach den Römischen Verträgen und der Gründung der EWG nicht an Faszination und Kraft verloren hat.“
Die EU hat aber gleichzeitig auch immer mehr an Bedeutung gewonnen. „Umso wichtiger sei eine Beteiligung an der Wahl zum Europäischen Parlament am 07.06.09“, so Ruhl abschließend.