VOGELSBERGKREIS. Mit aller Entschiedenheit weist die Junge Union Vogelsberg den Vorwurf eines unfairen Wahlkampfs gegen den SPD-Bewerber um das Landratsamt zurück. Die Junge Union habe bislang in Ihrer Kritik an Manfred Görig lediglich Tatsachen aufgegriffen, die der Öffentlichkeit allgemein bekannt seien, sagte JU-Kreisvorsitzender Felix Wohlfahrt. „Bevor er hier die berechtigte Kritik als ‚unfairen Wahlkampf‘ zurückweist, soll Manfred Görig doch erst einmal erklären, welche Informationen der Jungen Union sachlich falsch sind!“
Die Unterstützung Manfred Görigs für den den angestrebten Wortbruch Andrea Ypsilantis sei eine Tatsache. Ebenso der Versuch der von ihm angeführten Koalition im Kreistag, den Linken den Platz eines stellvertretenden Kreistagsvorsitzenden zu verschaffen, obwohl ihnen aufgrund ihrer Größe rechnerisch keiner zustand. Gleichzeitig übernehme die Kreiskoalition Anträge und Initiativen der postkommunistischen Linken. Hier bleibe weiterhin die Frage im Raum stehen: „Wie hält es denn Manfred Görig mit der Linken?“
Es treffe ebenfalls zu, dass Manfred Görig im Landtag gegen den Schuldenrettungsschirm für notleidende Kommunen, gewettert und gestimmt hat. Nun wolle er den Vogelsbergkreis unter genau diesen Schirm bringen. Genauso verhalte es sich mit Förder- und Infrastrukturmaßnahmen im Vogelsberg, die er im Rahmen der Haushaltsberatung in Wiesbaden ablehnte, um dann im Vogelsberg die Bewilligungsbescheide für die von ihm gerade abgelehnten Maßnahmen zu übergeben. Hier wichen seine Taten eklatant von dem ab, was er verlauten lasse.
Ebenfalls wahr sei, dass die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag Manfred Görig nicht mehr zum Sprecher für den ländlichen Raum gewählt habe. Bei Sitzungen des Landtags sei Görig „kaum noch vor Ort,“ betonte Felix Wohlfahrt. „Wie setzt Görig denn im Landtag für den ländlichen Raum und den Vogelsberg ein, wenn er nicht mehr hingeht?“, fragte die JU.
Die zahlreichen Widersprüche zwischen Reden und Handeln gehörten untrennbar zu einem ganzheitlichen Bild des Kandidaten Manfred Görig. Es sei wichtig, die Wählerinnen und Wähler auch über diese Tatsachen zu informieren. Eine solide Politik für den Vogelsberg sehe anders aus, betonte die Junge Union. Die Tatsache, dass der Bewerber nun dazu übergehe, seine Kritiker zu kritisieren, zeige deutlich, dass bei Görig „die Nerven blank liegen und er deshalb beginnt um sich zu schlagen,“ analysierte die CDU-Nachwuchsorganisation abschließend.