Immer wieder keimt nach tragischen Ereignissen, wie dem Amoklauf von Winnenden, eine Debatte um ein Verbot von sog. „Killerspielen“ oder Paintball auf. Die Junge Union Vogelsberg setzt sich in dieser Debatte entschieden gegen ein Verbot sog. „Killerspiele“ oder Paintball ein.
„Schon immer haben sich Jugendliche und junge Erwachsene im kämpferischem Wettbewerb gemessen und getestet. Über den altertümlichen Ringkampf, dem Schwertkampf im Mittelalter und dem modernem Boxkampf, dabei wurde dies immer als Spiel, nie als Kriegssimulation angesehen. Im Digitalen Zeitalter gibt es diese Wettkämpfe in Form von Egoshooter oder Paintball. Hierbei geht es nicht darum möglichst realistisch und brutal Menschen virtuell zu töten, sondern durch Teamstrategie und Geschicklichkeit besser zu sein als das andere Team. Auch im Vogelsberg finden Treffen und Netzwerkpartys statt, die diesen Teamgedanken im Wettkampf gegeneinander austragen. Killerspiele stehen daher in keinem Zusammenhang mit einzelnen Bluttaten. Das bestätigt auch ein Forschungsergebnis der Freien Universität Berlin, die besagt, dass actionreichere Computerspiele Kinder nicht aggressiver machen“, klärt JU-Kreisvorstandsmitglied Manuel Lenhardt, der selbst schon auf solchen Netzwerkpartys teilnahm, auf. „Verbotsdebatten sind jedoch nicht der richtige Weg, die Ursachen, für diese tragischen Ereignisse zu finden“, so die Junge Union abschließend.