Erster Besuch nach 25 Jahren
Am vergangenen Donnerstag besuchte eine Delegation der Jungen Union und der CDU Alsfeld die Geschäftsstelle der Bau- und Siedlungsgenossenschaft (BSG) Alsfeld. 617 Wohnungen verwaltet die Genossenschaft in der Region und ist damit Alsfelds größtes Wohnungsunternehmen. Durch Sanierungen entstehen in diesem Jahr elf weitere Wohnungen.
„Wir freuen uns über Ihr Interesse“, verkündeten die Vorstandsmitglieder der BSG, Marina Lang und Joachim Tobisch, vorab. „In meinen über 25 Dienstjahren sind Sie die erste Partei, die auf die Idee gekommen ist, der BSG einen Besuch abzustatten“, erklärte Tobisch zu Beginn. Entstanden sei die Genossenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. In Gemeinschaft und Eigenleistung bauten die „Heimatvertriebenen“ ihre Häuser „In der Krebsbach, um die Hochstraße und am Rodenberg“ auf. Tobisch berichtete von Anekdoten, nach denen jeden Sonntagmorgen erst eine Betondecke fertig gestellt wurde, bevor man gemeinsam den Gottesdienst besuchte. Auch noch heute seien trotz angekündigten demographischen Wandels alle Wohnungen vergeben. „Der Demographische Wandel macht sich auf dem Wohnungsmarkt noch nicht bemerkbar. Schließlich wohnen heute schlichtweg weniger Menschen als früher im selben Haus“, versuchte CDU-Vorsitzender Alexander Heinz das Phänomen zu erklären. Einige der „neuesten Mitbürger“ seien ebenfalls Mieter der zahlreichen Wohnungen. Wichtig sei laut JU-Spitzenkandidat Frank Jungk, dass man diese Menschen nicht isoliere sondern gut verteile, damit die Integration gelingen kann.
„Alle unserer Mieter sind Mitglieder der Genossenschaft. Wer eine Wohnung besitzt, muss entsprechende Anteile kaufen“, stellte Marina Lang dar. Dadurch seien alle Mieter auf Mitgliederversammlungen eingeladen und hätten so die Möglichkeit, mögliche Beschwerden direkt los zu werden. Insgesamt sind acht Personen als Hausmeister, Techniker, Maler oder Verwaltungsangestellte beschäftigt.
Bildunterschrift: BSG-Geschäftsführer Joachim Tobisch (links) im Gespräch mit stellv. JU-Kreisvorsitzenden Laura Refflinghaus, JU-Vorsitzenden Eric Planz und JU-Mitglied Robert Riffer-Frank (gegenüber) sowie weiteren JU- und CDU-Mitgliedern.