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11.06.2017, 21:03 Uhr
„Der Mann mit Fliege“ in Alsfeld
Junge Union Alsfeld begrüßt Alterspräsident Prof. Riesenhuber

Am vergangenen Sonntag konnte die Junge Union Alsfeld den Alterspräsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Heinz Riesenhuber, bei einem Seminar im Hotel Klingelhöffer begrüßen. Unter dem Titel „Meine CDU 2017“ beschäftigten sich die Teilnehmer mit Herausforderungen für die Bundespolitik der kommenden Jahre. Im Anschluss informierte Dr. Günther Dill, Politikberater der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., über Geschichte und Programmatik der Union.

Die Unionsmitglieder mit dem JU-Vorsitzenden Eric Planz, JU-Stellvertreterin Laura Refflinghaus (beide mit Schild) und Prof. Heinz Riesenhuber (mit Fliege).
ALSFELD -

Rund 20 interessierte „JUler“ und CDU-Mitglieder konnte der Vorsitzende Eric Planz begrüßen. Planz sei stolz, dass auch Prof. Riesenhuber seiner Einladung gefolgt sei. Riesenhuber habe in den 41 Jahren, die er bereits Abgeordneter des Deutschen Bundestages ist, das Land entscheidend mitgestaltet. Nicht zuletzt war der amtierende Alterspräsident von 1982 bis 1993 Bundesforschungsminister. Der 81-jährige Abgeordnete habe angekündigt, nicht erneut für den Bundestag zu kandidieren und sich von der politischen Bühne zurückzuziehen. Daher freue Planz sich umso mehr, dass Prof. Riesenhuber zum Abschluss noch einmal nach Alsfeld gekommen sei.

Riesenhuber berichtete von den Aufgaben, die er für die kommenden Jahre sehe. So sei der Erhalt von Arbeitsplätzen und einer guten Wirtschaftslage enorm herausgefordert. Seit der Kanzlerschaft von Angela Merkel habe man die Forschungsausgaben des Bundes verdoppelt. Gleichzeitig wachse die Anzahl an neuen Wissenschaftlern z.B. in China jedes Jahr weiter. „Deutschland hat keine schlechten Universitäten. Wir haben aber auch keine Hochschulen, die international spitze sind“, meinte Riesenhuber in Alsfeld. Auch das Rentensystem, das Zusammenhalten der Europäischen Union und die Entwicklung Afrikas seien große Herausforderungen für die Abgeordneten der nächsten Legislaturperioden. Riesenhuber ließ es sich nicht nehmen, auch von seiner Zeit als Landesvorsitzender der Jungen Union Hessen zu berichten.

Am Nachmittag zeigte Dr. Günther Dill den Unions-Mitgliedern Ursprünge und Anfänge der Christdemokratie auf. So erklärte Dill, dass die geistigen Wurzeln der CDU in der Sozialethik der christlichen Kirchen, in der liberalen Tradition der europäischen Aufklärung und im christlich motivierten Widerstand gegen das NS-Unrechtsregime lägen. Die drei Leitideen bei der Parteigründung seien die Interkonfessionalität, die Integration unterschiedlicher sozialer Schichten (Volkspartei) und der Anspruch, programmatisch die politische Führung zu übernehmen, gewesen. Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität seien die Werte, die laut Dill alle fünf Grundsatzprogramme der CDU ausgemacht hätten.

 

Eric Planz dankte Prof. Riesenhuber und Dr. Dill für ihr Engagement in Alsfeld, aber auch der Hessischen Akademie für politische Bildung e.V., welche die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernahm.

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