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01.07.2015, 17:22 Uhr
JU-Kampagne „Mein Vogelsberg“: Neue wirtschaftliche Perspektiven für den Ländlichen Raum durch Digitalisierung
Diskussion mit Dr. Helge Braun

VOGELSBERGKREIS (   ). Die wirtschaftliche Lage des Landkreises im Rahmen der Kampagne der Jungen Union „Mein Vogelsberg“ stand im Mittelpunkt einer Diskussionsrunde der Jungen Union Vogelsberg im Gasthof Graulich in Schwalmtal-Rainrod. Neben dem Hauptredner Dr. Helge Braun (Gießen), Staatsminister bei der Bundeskanzlerin und Wahlkreisabgeordneter für Gießen/Alsfeld im deutschen Bundestag, konnte JU-Kreisvorsitzende Jennifer Gießler (Lauterbach) auch den Alsfelder Bürgermeister Stefan Paule (CDU) und Ewald Hofmann (Schwalmtal), Kreisvorsitzender der Vogelsberger Seniorenunion, bei der Veranstaltung begrüßen.


Zukunft in den Vogelsberg: Gesprächsrunde der Jungen Union in Rainrod mit Staatsminister bei der Bundeskanzlerin Helge Braun (rechts) und JU-Kreisvorsitzender Jennifer Gießler (2. von rechts)

„Im Ländlichen Raum leben 50 Prozent der deutschen Bevölkerung“, unterstrich Helge Braun und forderte neue Perspektiven durch den Breitbandausbau. Arbeitsplätze vor allem im Dienstleistungssektor könnten dezentralisiert und  im ländlichen Raum angesiedelt werden. Beispielsweise seien derzeit lediglich 1,4% (1.630 von insgesamt 118.650) des Personals des Landes Hessen im Vogelsberg tätig. Gerade jungen Familien solle „der Traum vom Landleben im Kontext der Digitalisierung“ ermöglicht werden, um das fortschreitende Problem vom Leerstand in den Ortschaften zu mindern und eine Verjüngung der Gesellschaft zu erreichen. Der Bund tue finanziell eine Menge, um den Breitbandausbau auch im ländlichen Raum zu fördern, betonte Braun.

Ein weiterer entscheidender Faktor für die Anbindung sei zudem die Bildungsinfrastruktur. Gerade quantitativ und qualitativ gut ausgestattete primäre und sekundäre Ausbildungsstätten böten einen Anreiz für die Zuwanderung und den Bestand der Bevölkerung des ländlichen Raums und damit des Vogelsbergkreises.

Weitere diskutierte Themen waren die Regelungen zum Denkmalschutz, die die Entwicklungspotenziale einschränken würden, sowie die Gewinnung von Landärzten. Helge Braun, selbst promovierter Mediziner, sprach sich für die aktive Anwerbung von potenziellen Kandidaten aus, betonte aber, dass dies nur in Maßen geschehen solle, da Opportunisten bei besseren Angeboten diese ergreifen würden. Die Ergebnisse der Veranstaltung waren nach Einschätzung von Kreisvorsitzende Jennifer Gießler ein voller Erfolg.

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